Der Ständerat hat heute Nachmittag die wenigen verbleibenden Differenzen bei der Steuervorlage 17 ausgeräumt. Mit der nun erarbeiteten Vorlage werden unsere Unternehmen mehr Steuern bezahlen und damit ihren Beitrag an die Schweiz nochmals erhöhen. Dennoch unterstützt SwissHoldings, der Verband der grossen Schweizer Industrie- und Dienstleistungsunternehmen, den jetzt auf dem Tisch liegenden Kompromiss ausdrücklich. Die Vorlage ist notwendig, zeitlich dringend und trägt massgeblich dazu bei, die Schweiz in eine wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft zu führen.

Wie bereits bei der Unternehmenssteuerreform III stehen die Mitgliedunternehmen von SwissHoldings einstimmig hinter der aktuellen Steuervorlage 17 (SV 17). Die heute vom Ständerat bereinigte Vorlage wird die steuerliche Attraktivität der Schweiz sichern und massgebend dazu beitragen, die Schweiz in eine wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft zu führen. Sie ist aus Sicht von Bund, Kantonen und Gemeinden die günstigste und finanziell erfolgversprechendste Reformvariante. Sämtliche anderen geprüften Reformvarianten haben entweder für den Fiskus, die Wirtschaft oder politisch wichtige Interessengruppen bedeutende Nachteile, die ein Scheitern bei einer Referendumsabstimmung wahrscheinlich machen.

 

Steuervorlage 17 hält die Schweiz fit für die Zukunft

SwissHoldings ruft in Erinnerung, dass die SV 17 keine freiwillige Reform ist. Die SV 17 ist aufgrund internationaler Bestrebungen notwendig geworden. Dies könnte auf den ersten Blick als schlecht gewertet werden. Auf den zweiten Blick jedoch zeigt sich, dass die neuen internationalen Vorgaben geradezu perfekt auf die Stärken der Schweiz und ihre Wirtschaft zugeschnitten sind. Anders ausgedrückt resultieren neue Chancen, die mit der SV 17 von der Schweiz in Standortvorteile umgemünzt werden: Aufgrund der neuen internationalen Vorgaben dürfen Unternehmensgewinne nur noch dort besteuert werden, wo die damit verbundene Wertschöpfung erbracht wurde. Unsere Mitgliedfirmen erbringen schon heute einen grossen Teil ihrer Wertschöpfung in der Schweiz und haben mit der SV 17 einen Anreiz, ihre Wertschöpfung in der Schweiz sogar noch zu erhöhen. Davon werden der Fiskus und die Arbeitnehmenden (Angebot an gut bezahlten, zukunftsträchtigen Lehr- und Arbeitsstellen) gleichermassen profitieren.

 

SwissHoldings akzeptiert «AHV-Kompromiss»

Die Verknüpfung der zwei sachfremden Themen «Unternehmenssteuern» und «AHV» erachten wir materiell als unschön. Andererseits gehört es zum Wesen der Schweiz, dass im Rahmen der politischen Auseinandersetzung Kompromisse gefunden werden, welche die wichtigsten Anliegen der Akteure zwar aufnehmen, aber auch alle Beteiligten einen Schritt aufeinander zugehen müssen. Ein tragfähiger Kompromiss liegt dann vor, wenn am Ende der Beratung alle Beteiligten gleichermassen zufrieden, bzw. unzufrieden sind. Das AHV-Element ist das soziale Korrektiv, das bei den Siegern der USR III-Abstimmung die höchste Zustimmung geniesst. Gegner dieses Elements werden die Möglichkeit erhalten, im Rahmen der laufenden AHV-Reform die Finanzierung über Lohnprozente anzupassen.

Die SV17 mag nicht perfekt sein. Aber sie ist ein zentraler Baustein, um den Schweizer Wirtschaftsstandort erfolgreich in die Zukunft führen. Davon wird hauptsächlich die jüngere Generation profitieren. Aufgrund der internationalen und zeitlichen Dringlichkeit muss die SV 17 rasch umgesetzt werden. SwissHoldings appelliert an die Parteien, für die Schweiz Verantwortung zu übernehmen und die jetzt erarbeitete Kompromiss-Vorlage auch im Falle eines Referendums vor dem Stimmbürger zu verteidigen.

 

Für Auskünfte:

Dr. Gabriel Rumo │ Direktor │ 079 712 20 20

Kommentarfunktion ist geschlossen.