Der SwissHoldings-Sessionsticker informiert über das für unseren Verband relevante Geschäft, welches in der kommenden Sondersession vom 15. bis 17. April im Nationalrat behandelt wird. Der Ticker beinhaltet eine kurze Übersicht über das Geschäft den bisherigen Verlauf und Positionen unseres Verbands.
Inhalt
Spätestens seit der Pandemie hat der Anteil der Telearbeit resp. der orts – und/oder zeitunabhängigen Arbeit zugenommen. Dies betrifft auch Arbeitnehmende ohne Wohnsitz in der Schweiz – sogenannten Grenzgänger/innen. Die Vorlage führt im Bereich der Quellenbesteuerung von Arbeitnehmenden ohne steuerrechtlichen Wohnsitz in der Schweiz eine nationale Besteuerungsgrundlage für Tätigkeiten ohne zwingende physische Präsenz in den Räumlichkeiten des Schweizer Arbeitgebers ein. Die Vorlage beschränkt sich auf die fünf Nachbarstaaten der Schweiz (Deutschland, Frankreich, Italien, Liechtenstein und Österreich).
Stand
19.03.2024: Annahme in der WAK-N (einstimmig)
Position
SwissHoldings begrüsst die Initiative des Bundesrats eine Besteuerungskompetenz für im ausländischen Homeoffice ausgeübte Tätigkeiten von Grenzgängern zu schaffen. Im Vergleich zur Fassung der Vernehmlassungsvorlage, die zu einer grossen Zahl unbeabsichtigter und nicht zu beseitigender Doppelbesteuerungen mit einer Vielzahl von Staaten geführt hätte, enthält der aktuelle Gesetzesvorschlag wichtige Präzisierungen zum Anwendungsbereich der neuen Normen. Die Präzisierungen betreffen insbesondere die Beschränkung auf Nachbarstaaten, mit welchen die Schweiz über Steuerabkommen verfügt, die der Schweiz ein Besteuerungsrecht für im Ausland ausgeübte Erwerbstätigkeiten einräumen. Abgesehen von Telearbeitssachverhalten sollte die Neuregelung zu keinen Erweiterungen der Schweizer Besteuerungskompetenzen führen.
