Hat unsere Wirtschaft ein Image-Problem? Setzt dieses unseren Wirtschaftsstandort unter Druck? Was sind mögliche Lösungsansätze? Dies waren die grundlegenden Fragen, die an der heute zum 79. Mal durchgeführten Generalversammlung von SwissHoldings diskutiert wurden. Nach einem aufschlussreichen Gespräch zwischen Bundesrätin Karin Keller-Sutter und unserem Präsidenten David Frick wurden diese im Rahmen eines anschliessenden Podiums mit hochkarätigen Gästen weiter vertieft.
Jüngste Studien zeigen, dass die Bevölkerung unseren multinationalen Unternehmen mit zum Teil erheblichem Misstrauen begegnet und diese allenthalben «in die Pflicht» nehmen möchte. Es besteht ein deutlicher Gap zwischen dem öffentlichen Bild von multinationalen Unternehmen und dem tatsächlichen Beitrag, den sie zur nachhaltigen Entwicklung von Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt leisten. Unsere Unternehmen sind hervorragende Arbeitgeber, bedeutende Steuerzahler und tragen entscheidend zum Wohlstand unseres Landes bei. Dies widerspiegelt sich jedoch aktuell wenig in deren Reputation: Während der volkswirtschaftliche Mehrwert multinationaler Unternehmen bekannt ist, herrscht ein Unbehagen insbesondere im Bereich der Tätigkeiten im Ausland in Verbindung mit nachhaltiger Unternehmensführung. Mit zunehmend spürbaren Konsequenzen an der Urne.
Aufschlussreiches Gespräch zwischen Wirtschaft und Politik
Diesen höchst aktuellen Themenkreis erörterte im bilateralen Gespräch SwissHoldings-Präsident David Frick mit Bundesrätin Karin Keller-Sutter, Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements. Die Bundesrätin beleuchtete dabei die aus ihrer Sicht zugrunde liegenden Ursachen und zeigte mögliche Handlungsfelder auf. Dabei wird klar, dass ein guter Schweizer Wirtschaftsstandort kein einseitiges Projekt der Politik sein kann. Vielmehr richtet die Bundesrätin einen Appell an die Wirtschaft, dass eine stärkere Teilnahme an Gesellschaft und Politik unumgänglich ist. SwissHoldings hat diesen Appell gehört und arbeitet an einem Projekt, welches Unternehmen mit der Bevölkerung in den Dialog treten lässt mit dem Ziel eine gemeinschaftliche Basis für Gesellschaft und Wirtschaft zu schaffen.
Bundesrätin Karin Keller-Sutter im Gespräch mit David Frick, Präsident von SwissHoldings.
Spannende Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Gästen
Nach diesem ausführlichen Gespräch wurde das Thema des Abends im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit Gästen aus Wirtschaft und Politik weiter vertieft.
Auf dem Podium vertreten waren:
- Nationalrätin Aline Trede, Grüne Partei, Mitglied der Finanzkommission (FK-NR), Präsidentin der Grünen Fraktion;
- Nationalrat Leo Müller, Mitte-Partei, Präsident der Kommission für Wirtschaft und Abgaben (WAK-NR);
- Roman Mazzotta, Länderpräsident Syngenta Schweiz & Global Head Crop Protection Legal.
Moderiert wurde die Diskussion von Christoph Eisenring, Wirtschaftsredaktor der Neuen Zürcher Zeitung.
Auch die Podiumsdiskussion zeigte, dass für ein besseres gegenseitiges Verständnis zwischen Bevölkerung und Wirtschaft stetig der Kontakt zueinander gesucht werden muss. Offenheit und Dialog sowie Engagement der Wirtschaft in zentralen gesellschaftlichen Fragen und entlang des gesamten politischen Prozesses sind Kernelemente für einen weiterhin attraktiven Wirtschaftsstandort Schweiz.
Informative Diskussion der VertreterInnen aus Wirtschaft und Politik.
Für Auskünfte:
Pascal Nussbaum │ Leiter Kommunikation & Public Affairs │ 079 798 52 40
